Ist ein Hund oder Katze verletzt oder erlitt einen Unfall und braucht "Erste Hilfe", gehen Sie am besten nach folgender Reihenfolge vor:
Atmung sichern:
Sicher stellen, dass Atmung und Herzfunktion in Ordnung sind. Den Hund oder die Katze, so wenig wie möglich belasten. Vorsichtig handeln und das Tier nicht aufregen.
Gravierende Blutungen stillen und erreichbare Fremdkörper entfernen.
Futterreste, Blut, Schleim usw. aus Rachen und Mund entfernen. Helles Blut, deutet auf eine arterielle Verletzung (mit dem Herzrhythmus pulsierende Blutung oder auf eine kapillare Verletzung,
kleinste Blutgefäße) hin.
Verband über Austrittsstelle anlegen.
Staubinde aus Gaze, Schal, Gurt oder Gürtel bis zur endgültigen Versorgung anlegen. Die Behandlung mit einer Staubinde, soll nicht länger als eine Stunde vorgenommen werden. Es muss darauf
geachtet werden, die Staubinde stramm anzulegen. Die Bildung von Hautfalten ist zu vermeiden, damit die Arterien abgebunden werden können. Solche Staubinden sind bei Bein- und Schwanzverletzungen
von Hunden oder Katzen anzulegen. Sie vermeiden durch die Stauung den Verlust von größeren Mengen Blut.
Eiskompressen bei Blutungen auf Schleimhäuten oder gefäßreichem Gewebe anlegen (zeigt sich durch starke Blutung).
Verdachtsmomente bei größerem Blutverlust durch Risse im Körperinneren sind:
Zunehmende Kälte des Körpers, blasse Schleimhäute, Zittern. Tier vorsichtig aufnehmen und schnell zu einer Klinik befördern.
Rescue – Bachblüten bei allen Verletzungen geben.
Rescue-Tropfen entkrampfen, entspannen und nehmen dem Tier die Angst. Die Bachblüten sollten in keiner Reise-Apotheke fehlen.
5 Tropfen für einen großen Hund, 3 Tropfen für einen kleinen Hund. Überdosierung ist nicht gefährlich.
Druckverband: Dunkles Blut deutet auf Venenverletzungen hin. Verband muss auf der Stelle, an welcher das Blut austritt, angebracht werden.
Hierzu sind größere Schals, Tücher und herausgerissene Ärmel gut geeignet. Dieser Druckverband muss mindestens eine Stunde oder länger dran bleiben und darf nicht gelockert werden.
Bei Verdacht auf Knochenbrüche soll das Tier auf eine harte Unterlage (z.B. Brett) gelegt und transportiert werden.