Chronischer Durchfall bei Katzen durch Giardien

Durchfall bei Katzen kommt häufig bei jungen Katzen vor. Untersuchungen zufolge sind 75% der Jungkatzen befallen. Die Giardien gehören zu den Protosoen – primitive Lebensformen – welche als Dünndarmparasiten bei Katzen sehr häufig vorkommen. Junge Tiere erkranken häufiger an Durchfall, erwachsene Katzen kaum, wenn dann eher durch Stress. Zum Beispiel beim Wechsel der Umgebung, des Reviers, Verlust einer Bezugsperson usw. Das letztere habe ich nach langjähriger Beobachtung festgestellt. Stress schwächt dermaßen die Abwehrkräfte, so dass die Tiere anfällig werden. Es hilft in solchen Fällen, den Tieren vorbeugend ein homöopathisches Mittel zu geben.


Schleimiger Durchfall als unangenehme Begleiterscheinungen

Akuter Durchfall durch Giardien ausgelöst ist schleimig und stinkend. Zuerst ist der Stuhl mit Schleim umhüllt, dann wird er immer voluminöser, stinkender und schleimiger bis dunkelbraun durch das darin enthaltene Blut. Die Giardien sind weltweit verbreitete Darmparasiten (Giardia intentinali, G. lamblia), welche viele Säugetiere und Menschen befällt. Bei Hunden und Katzen sind sie die am häufigsten vorkommenden Darmparasiten. Erwachsene Hunde z. B., welche unter guten Haltungsbedingungen leben, werden bis zu 100% von Giardien befallen. Sie sind die potentielle Ansteckungsgefahr für andere Tiere – auch für Katzen. 23% der Durchfallpatienten bei den Katzen sind mit Giardien infiziert. Das ergab eine Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover und IDEXX laboratories (2006).


Wie wird ein Tier infiziert?
Die Infektion erfolgt über kontaminiertes Futter, Wasser und über Schmierinfektionen. Bereits 10 Zysten reichen als Infektionsdosis aus. Die aus den Zysten entstandenen Trophozoiten haften sich an die Mikrofillen des Dünndarms und beginnen sich zu vermehren. Das Dauerstadium entsteht im Enddarm. Giardien ernähren sich von Kohlenhydraten im Darm, sie zerstören die Darmschleimhäute und lösen dadurch schleimige Durchfälle aus. Weil die Assimilation von Nährstoffen gestört ist, magern die Katzen ab und zeigen vermehrten Appetit.


Die Giardien sind schwer zu bekämpfen
Die Behandlung erfolgt durch den Wirkstoff Fenbendazol in Form von Panakurtabletten. Die Katzen bekommen 50 mg/kg/Tag, 5 Tage lang. Nach einer dreitägigen Pause wird erneut eine fünftägige Behandlung durchgeführt. Nach ca. 14 Tagen wird diese Therapie wiederholt.                                                                                                

 

Ich behandle seit ca. 8 Jahren alle Tiere, welche von Giardien befallen sind, sofort mit einer sogen. Giardia – Nosode, erstellt durch das Bioresonanz–Gerät und empfehle für ca. 30 Tage ein Naturmittel. Nach dieser ersten Behandlung mit Panakurtabletten stelle ich die Tiere auf Homöopathie um, zusätzlich bekommen die Tiere ein homöopathisches Mittel. Dadurch wird gleichzeitig die Anfälligkeit gegenüber Giardien reduziert. So verfahre ich auch bei den Katzen vorbeugend, ich gebe es jeder Katze individuell – auf ihre eigenen Bedürfnisse zugeschnitten.

 

Es muss bei jeder Katze abgewogen werden, welche Potenzierung, wie oft es gegeben wird und welche genaue Dosierung in Frage kommt. Durch diese Maßnahmen entfällt oft eine weitere chemische Behandlung. Katzen, welche ein chemisches Mittel erhalten haben und dieses nicht vertragen, werden durch ein homöopathisches Mittel „entgiftet“, je nachdem wie die Symptome aussehen.


Ein Dampfstrahler muss her
Da im einem Gramm Kot bis zu 3 Millionen Zysten ausgeschieden werden, ist die Desinfektion eine sehr wichtige Maßnahme bei der Bekämpfung der Giardien. Die Zysten sind sehr widerstandsfähig. Nur eine Behandlung der Umgebung durch einen heißen Dampfstrahler – höher als 60 Grad Celsius heiß – vernichtet die Zysten. Diese Maßnahme muß konsequent während der gesamten Behandlungszeit des Tieres durchgeführt werden. Katzenklos müssen mehrmals gesäubert werden, Spuren von Kot sollten mit einer Bürste beseitigt und mit Heißwasser bearbeitet werden.