Husten beim Hund ist das Leitsymptom einer Atemwegserkrankung. Husten ist wie das Niesen eine durchaus zweckmäßige Reaktion des Körpers im Sinne eines Reinigungsprozesses. Diese werden hervorgerufen durch diverse Reize der Schleimhäute der Atemwege. Der Körper versucht, sich auf diesem Wege von Fremdkörpern aller Art zu befreien. Diese Befreiungsversuche können dem Hund ein Ende der Qual bringen.
Rauer, kurzer trockener Husten beim Hund bedeutet nicht immer eine infektiöse Entzündung der Atemwege. Auch chemische, mechanische Reize und Fremdkörper im Bereich des Kehlkopfes, der Luftröhre oder der kleinen Bronchien lassen Husten entstehen.
Was hilft wenn der Hund hustet?
Mit einer Pflanzentherapie kann eine Reizlinderung und eine Verflüssigung des Schleimes in Gang gebracht. Dieser verflüssigte Schleim kann dann ausgehustet werden und Erleichterung macht sich bemerkbar.
Eine Teemischung mit Primelwurzeln, wohlriechenden Veilchen und Kamille zu je 10 Gramm, kann dem Hund angeboten werden. 3 mal täglich eine Tasse statt Wasser im Fressnapf. Begleitend kann eine Aromatherapie verabreicht werden. Dazu stellt man eine Duftlampe in den Raum, in welchem sich das Tier aufhält.
In die Duftlampe kommt Öl des Thymian, des Lavendels oder Eukalyptus. Wärmewickel (ca. 40 Grad) am Hals werden vom Tier als angenehm empfunden und wirken zusätzlich heilend, indem sie die Abwehrkräfte direkt stärken.
Zum Wärmewickel nimmt der Tierhalter warmes Wasser und tränkt damit ein Taschentuch. Dieses legt er seinem Hund um den Hals und deckt das nasse Taschentuch mit einem Wollschal ab. Der Wärmewickel bleibt ca. 2 Stunden am Hundehals. Ein altes Hausmittel aus Großmutters Zeiten ist auch bei den Hunden das Inhalieren von Kamillendämpfen.
Bleibt nach den aufgeführten sanften Maßnahmen der Husten bestehen, muss die Ursache gefunden werden. Hinter dem Husten bei Hunden kann sich eine Allergie verbergen oder Unverträglichkeit von eingeatmeten Stoffen (z.B. Haare, Milben, Staub usw.). Auch psychische Auslöser sind möglich: Die Hintergründe derartiger Atemwegserkrankungen liegen vielfach in Disharmonie auf der Kommunikationsebene. Darunter sind die alltäglichen Kontakte zwischen Mensch und Tier zu verstehen. Sollten als Auslöser des Hustens eine Allergie oder psychische Auslöser vermutet werden, ist eine fachkompetente Beratung nötig.