Homöopathie behandelt akute oder chronische Krankheiten mit gleichem Erfolg. Die homöopathische Anamnese braucht für einen Akutfall nicht soviel Zeit, wie für chronische Krankheiten. Genauso individuell ist auch die Zeit der Genesung bei Tieren. Eine akute Krankheit heilt in Stunden, eine chronische Krankheit dagegen in Monaten, ja selbst in Jahren. Je länger eine Krankheit besteht, desto länger dauert die Genesung.
Homöopathische Mittel
Im Akutfall werden homöopathische Mittel öfters wiederholt, je nach Potenz – alle 15, 30 oder 60 Minuten, bis hin zu 2 – 3 Stunden. Ob es sich um eine akute Atemwegsinfektion, eine Magen-Darm-Infektion, eine Sehnenscheidenentzündung oder sogar um einen Bandscheibenvorfall handelt, dabei werden entsprechende Mittel oft wiederholt. Ich muß jedoch anfügen: Falls es sich bei dem oben erwähnten Bandscheibenvorfall um einen eingeklemmten Vorfall handelt, hilft nur eine Operation.
Die Tierhomöopathie hat ihre Grenzen, wenn eine Erkrankung sehr fortgeschritten ist und der Patient keine eigenen Reserven zur Mobilisierung der Selbstheilung hat. Dann kann die Homöopathie nicht mehr helfen. Ein Tumor im Endstadium oder von enormer Größe muss erst operativ entfernt werden. Parallel dazu kann man dem Tier einige homöopathische Mittel geben und ihm somit helfen, eine bessere Lebensqualität zu bekommen.
Knochenbrüche und durchgerissene Bänder müssen operativ behandelt werden.
Bei Bänderrissen sorgt man für eine Vorbeugung, weil diese nicht durch ein traumatisches Ereignis, sondern durch eine angeborene Bindegewebsschwäche entstehen.
Eine frühzeitige Arthrose kann man homöopathisch behandeln.
Hier liegt eine Fehlfunktion vor, welche eine Regulation braucht. Das ist die Domäne bei der Tierhomöopathie. Diese hat eine regulierende Wirkung auf Drüsen, innere Organe, Bindegewebe, Stoffwechsel und Stoffwechselerkrankungen.
Die Homöopathie hilft gegen Harngrießbildung mit den entsprechenden Folgen, wie eine Verlegung der Harnleiter und Entzündungen. Betroffen hiervon sind meistens Katzen. Die Homöopathie heilt auch Entzündungen und befreit Tiere von Schmerzen. Das Ergebnis ist, dass die betroffenen Tiere wieder urinieren können. Rückfällen und der Bildung von Harngrießsteinen, wird durch eine entsprechende Weiterbehandlung vorgebeugt.
Tiere reagieren sehr sensibel auf die Therapie. Oft wird eine Erstreaktion beobachtet. Diese Reaktion bedeutet eine deutliche Steigerung der Symptome: mehr Husten, mehr Durchfall, mehr Schmerzen für einige Stunden. In solchen Situationen ist der Kontakt mit dem Tierarzt von größter Bedeutung. Dieser leitet eine weitere Therapie ein.
Meine größten Erfolge erziele ich bei Tumorerkrankungen von Hunden und Katzen.
Glücklicherweise erzielt man mit einer homöopathischen Behandlung eine Zurückbildung bei Tumorerkrankungen. Meine größten Erfolge erziele ich gegen die Tumorbildung nach Impfungen bei Katzen und Hunden.
Da sind an erster Stelle Fibrosarkome (Bindegewebstumore) oder auch Melanome, Epiteliomen (Hauttumore), Hystiozytomen (Gefäßtumore).
Bei Tieren mit einer guten Allgemeinverfassung haben sich innerhalb ein paar Tagen Tumore zurückgebildet. Ein Rezidiv kommt selten vor und wenn dieses einmal auftritt, dann erst nach einigen Jahren. Man muß daran denken, daß die Tumorbildung eine erbliche Angelegenheit ist und die für immer im Körper bleibt. Diese Belastung kann man mit Homöopathie verdrängen.
Ein wichtiges Thema ist die Therapie von Allergien in der Tiermedizin. Auch hier ist die Homöopathie erfolgreich. Heuschnupfen (Hunde, Katzen und Kaninchen), chronische Bronchitits, Asthma, Emphysem (Pferde), allergische Durchfälle (Katzen, Hunde). Hautleiden bis hin zu allergischen Gelenkserkrankungen und Autoimmunerkrankungen gehören ebenfalls dazu.
Es muß die Ursache der Allergie behandelt werden und nicht das Meiden der Allergene oder die Unterdrückung der Symptome.
Wenn ich Ursache meine, ist das Organschwäche die zu einer Allergie führt oder erbliche Belastungen. Bei der Behandlung von Allergiepatienten kommt deswegen die antimiasmatische Behandlung in Frage.
Miasmen sind angeborene Schwächen. Antimiasmatische Mittel heben diese auf. Das ist das Prinzip der klassischen Homöopathie. Natürlich kommen auch die sogenannten konstitutionellen Mittel in Frage. Diese stärken allgemein ein erkranktes Tier.